Freitag, Mai 09, 2025

Gloria Gaynor: Warum ich keine Feministin bin

1. Spiegel-Online berichtet über die Disoc-Queen:

Sie werde (…) als Feministin wahrgenommen, sagte Gloria Gaynor nun in einem Interview (…). Das sei aber das größte Missverständnis, das über sie kursiere. Für ihr Fremdeln mit der Gleichberechtigungsbewegung lieferte Gaynor auch eine Erklärung mit: "Ich bin mit fünf Brüdern aufgewachsen und liebe Männer" – und zwar solche Männer, die sich ihren Platz nehmen würden, trotzdem die Stärken von Frauen anerkennen könnten und wüssten: "Wir sind Partner und keine Feinde." Ihre Haltung so offen zu kommunizieren, sei vielleicht "gefährlich", sagte sie noch.


Die Meldestelle Antifeminismus ist informiert.



2. Die Fachstelle Gender & Diversität NRW kümmert sich wenigstens um diejenigen Männer, die von Rassismus betroffen sind:

Gesellschaftliche Entwicklungen zeigen deutlich: Rassismus ist nach wie vor ein drängendes Thema – auch in der Männer- und Jungenarbeit. Gerade männliche Schwarze, geflüchtete, muslimische und weitere junge männliche Menschen mit Rassismuserfahrungen erleben zunehmend spezifische Formen von Rassismus. Diese äußern sich bspw. in der Art und Weise, wie Jungen/Männer of Color ungleich behandelt, ohne Anhaltspunkte zu "Tätern" dämonisiert und Angriffen ausgesetzt werden. Dadurch entstehen Belastungen, die sich auf das Selbstbild der Betroffenen auswirken.


(Rechtschreibung von mir korrigiert)

Ein guter Ansatz – wenn man den jetzt noch auf Männer unabhängig von der Hautfarbe und dem biographischen Hintergrund ausweiten könnte? Wie man so hört, werden die auch immer wieder "zu Tätern dämonisiert" und Angriffen ausgesetzt.



3. Das Nachrichtenportal Vox beschäftigt sich in einem aktuellen Beitrag mit der Frage, warum es Männer eher als Frauen nach rechts zieht. Wie der Autor des Artikels selbst einräumt, wurde das meiste davon bereits "endlos diskutiert", aber ein Absatz ist erwähnenswert:

Ein überraschender Silberstreif am Horizont ist die Tatsache, dass die meisten jungen Männer keine virulenten Frauenfeinde sind: Sexistische Ansichten sind unter Jungen weniger verbreitet, als diese Jungen denken, und dieser Mangel an Offenheit hält sie davon ab, ihre wahren Überzeugungen zu äußern.

Ein extremes Beispiel ist, dass in Saudi-Arabien Ehemänner die Berufstätigkeit von Frauen unterstützen, sich aber weigern, diese Überzeugung zu äußern, weil sie Angst vor der Verurteilung durch andere Männer haben, während ihre Frauen arbeiten wollen, aber glauben, dass diese Einstellung bei Frauen nicht üblich ist.




4. Zwei weitere aktuelle Studien zeigen die Auswirkung von Geschlechterklischees auf den Umgang mit Robotern:

Forscher der Penn State University haben untersucht, wie Menschen auf das "Geschlecht" von Service-Robotern in Restaurants reagieren – mit überraschenden Ergebnissen: Vor allem Frauen, die sich in einer machtlosen Position fühlten, fanden männlich gestaltete Roboter überzeugender und waren eher bereit, deren Empfehlungen (z.B. Menüvorschläge) zu akzeptieren. Dieser Effekt zeigte sich nicht bei Männern oder Frauen mit einem hohen Machtgefühl.

In einer zweiten Studie testeten die Forscher, ob sich das durch niedliche Designelemente (runde Gesichter, große Augen – sogenannter "Kindchenschema"-Effekt) beeinflussen lässt. Ergebnis: Sobald Roboter niedlich gestaltet waren, verschwand der Geschlechter-Bias komplett – sowohl Männer als auch Frauen reagierten dann unabhängig vom Roboter-Geschlecht gleich.



5. Eine Australierin steht vor Gericht, weil sie ihren Freund wegen eines frauenfeindlichen Kommentars mit Benzin überschüttet und in Brand gesetzt hat.



Mittwoch, Mai 07, 2025

Warum viele Konzerne wieder auf Männer über 60 setzen

1. Europäische Konzerne haben 2024 bei der Besetzung ihrer Vorstandsspitze auf traditionelle Muster gesetzt. Der Frauenanteil ging zurück. Das zeigt eine aktuelle Studie der Unternehmensberatung Spencer Stuart. Ihr zufolge war 2024 das dritte Jahr in Folge, in dem weniger Frauen zu Geschäftsführern (CEOs) ernannt worden sind. Stattdessen werden erfahrene Führungskräfte gewählt, die ihr Unternehmen bereits gut kennen und dort bereits Ergebnisverantwortung innehaben: "Waren 2021 noch 15% der neuen CEOs Frauen, sind es 2024 nur noch 10%. In den DAX40- und MDAX-Unternehmen wurden 2024 insgesamt zwei Frauen und sieben Männer neu zu CEOs berufen." In Zeiten von Rezession, geopolitischen Spannungen und Ergebnis-Druck setzen viele Aufsichtsräte bei ihren neuen CEOs besonders stark auf operative Erfahrung – und das am liebsten aus dem eigenen Unternehmen.

Spencer Stuart rät von dieser Strategie ab und empfiehlt mehr Mut zum Risiko – mit teils absurden Vorschlägen: "Zu oft noch würden Nachfolgekandidaten allein auf der Grundlage früherer Leistungen beurteilt. Warum nicht mehr Gewicht auf das Potenzial für die künftige Perfomance legen?" Weil frühere Leistungen ein guter Anhaltspunkt für die erwartbare Performance sind vielleicht?



2. Männer sind eher als Frauen bereit, bei einem Partner mit "Altlasten" zu bleiben. Das zeigt eine weitere Studie, über die der Wissenschaftsjournalist Rolf Degen aufmerksam macht:

Bisher wurde nur wenig erforscht, welche individuellen Unterschiede eine Person dazu prädisponieren, in einer Beziehung zu bleiben, in der ein Partner möglicherweise Kosten verursacht. Beziehungsgepäck bezieht sich auf Eigenschaften oder frühere Erfahrungen, die sich negativ auf die aktuelle Beziehung auswirken können. Solche Altlasten, wie ungelöste Traumata, negative Verhaltensweisen, finanzielle Instabilität oder anhaltende Bindungen an den Ex-Partner, können eine Herausforderung darstellen, die es zu berücksichtigen gilt.

In dieser Studie wurde untersucht, inwieweit die Angst vor dem Singledasein mit der Bereitschaft, Beziehungsstress zu tolerieren, zusammenhängt. Die Ergebnisse zeigten einen signifikanten, positiven Zusammenhang zwischen der Angst vor dem Singledasein und der Bereitschaft, Beziehungsstress zu tolerieren. Dies deutet darauf hin, dass Personen mit größerer Angst vor dem Singledasein eher bereit sind, Beziehungsstress zu tolerieren.

Außerdem zeigten Männer eine deutlich höhere Bereitschaft, Beziehungsstress zu tolerieren als Frauen. Dieser Untersuchung zufolge ist die Wahrscheinlichkeit, dass Männer eine Beziehung wegen Altlasten beenden, im Durchschnitt geringer als bei Frauen. Aus evolutionärer Sicht könnte dies darauf zurückzuführen sein, dass Männer (insbesondere heterosexuelle Männer des Cis-Geschlechts) auf Frauen angewiesen sind, um Nachkommen zu zeugen, die ihre genetische Abstammung fortführen.

So sind Männer möglicherweise weniger wählerisch, was das Gepäck ihrer potenziellen Partnerinnen angeht, und geben langfristigen Paarungschancen Vorrang vor dem Gepäck. Dies könnte darauf hindeuten, dass Männer eher bereit sind, in Beziehungen zu investieren und Gepäck zu vernachlässigen, weil sie das Fortpflanzungspotenzial als wichtiger erachten als die Kosten.

Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Angst vor dem Singledasein die Hemmschwelle für Beziehungskosten senken kann, was möglicherweise zu einer weniger selektiven Partnerwahl führt.


Die Studie selbst ist direkt unter Rolf Degens Tweet verlinkt. Die evolutionspsychologische Erklärung für die größere Partnertoleranz der Männer ist natürlich rein spekulativ und kein nachweisbares Studienergebnis.



3. "Die Zeit" lässt Menschen zu Wort kommen, die in die Rolle des Alleinverdieners gedrängt wurden. So berichtet der Entwicklungsingenieur Ralf Schulzen:

Hin und wieder unterrichtet meine Frau an der Volkshochschule und verdient damit monatlich etwa 100 Euro. Bereits vor der Geburt unserer ältesten Tochter kündigte sie ihren Job in der Probezeit, da sie mit dem Arbeitstempo nicht zurechtgekommen ist und sich auch im Team unwohl gefühlt hat. Insgeheim hatte ich aber immer das Gefühl, dass die beiden Schwangerschaften für sie eine willkommene Rechtfertigung waren, sich nirgends bewerben zu müssen. Wenn ich sie auf offene Stellen in unserem Unternehmen hingewiesen habe, hat sie das ignoriert.

Mehr als 15 Jahre ist sie inzwischen aus dem Berufsalltag heraus. Immer wieder habe ich sie gefragt, ob sie nicht wieder einsteigen möchte. Aber sie will partout nicht. Das Thema führt immer wieder zu Streit, weshalb ich es schon gar nicht mehr anspreche.

(…) Ich würde mich wohler fühlen, wenn ich wüsste, dass nicht die komplette Familie von meinem Gehalt abhängig ist. Denn ich merke, dass ich längst nicht mehr so belastbar bin wie früher und schneller müde werde. Der Stress in meiner Firma hat zugenommen, es wird Personal abgebaut, und Stellen werden nicht nachbesetzt. Würde meine Frau 500 Euro im Monat verdienen, von mir aus mit einem Aushilfsjob in der Bäckerei, würde mich das beruhigen. Ich müsste nicht mehr 40 Stunden in der Woche arbeiten, hätte mehr Zeit für meine Kinder und meine Hobbys. Ich fahre beispielsweise Fahrrad, aber würde gern noch mehr Sport machen, um ausgeglichener zu sein.


Darunter findet sich ein ähnlich deprimierender Bericht des IT-Dienstleisters Rudolf Andersen. In der feministischen Propaganda gelten die erwähnten Frauen als Geiseln des unterdrückerischen Patriarchats, zumal sie vermutlich auch noch den Großteil der "Care-Arbeit" übernehmen und ihre Männer fast gar nichts, die faulen Schweine.



4. Die Steakhaus-Erbin Christina Block soll die Entführung ihrer beiden jüngsten Kinder in Auftrag gegeben haben. Jetzt verlor sie vor einem dänischen Gericht das Sorgerecht. In dem Prozess waren auch ihre Kinder zu Wort gekommen.

Christina Block hatte zuletzt immer wieder argumentiert, der Vater würde die zwei Kinder unrechtmäßig in Dänemark festhalten und sie manipulieren. In dem aktuellen Urteil aus Sonderburg entkräftet das dänische Gericht jedoch diese Vorwürfe: So sei es der eigene Wunsch der Kinder, bei ihrem Vater zu leben. Eine Entfremdung durch den Vater könne nicht nachgewiesen werden. Laut dem Gericht bräuchten die Kinder eine längere Ruhepause, in der es keine Versuche gibt, den Kontakt zur Mutter herzustellen.




Dienstag, Mai 06, 2025

Professorin rät Männern unter 60: Antrag auf Kriegsdienstverweigerung jetzt vorsorglich stellen

1. N-tv berichtet:

Die künftige Bundesregierung aus Union und SPD hat es sich zum Ziel gesetzt, einen neuen Wehrdienst einzuführen. Dieser soll zunächst auf Freiwilligkeit beruhen. Kommt es aber wirklich zum Spannungs- oder Verteidigungsfall, würde die Wehrpflicht, wie es sie bis zum Jahr 2011 gab, automatisch wieder aufleben. So sieht es das Gesetz vor.

Ist es für Männer im wehrpflichtigen Alter, die nicht zur Waffe greifen wollen, vor diesem Hintergrund also womöglich sinnvoll, jetzt noch vorsorglich den bewaffneten Kriegsdienst zu verweigern? Kathrin Groh, Professorin für Öffentliches Recht an der Universität der Bundeswehr München, hält das im Diskussionsforum "Verfassungsblog" zumindest für "taktisch klug". Denn unter den "bislang unverändert geltenden, großzügigen rechtlichen Bedingungen" könnte es einfacher sein, einen Antrag auf Kriegsdienstverweigerung bewilligt zu bekommen.


Wie Professorin Groh in ihrem Beitrag ausführt, träfe eine wiederbelebte Wehrpflicht deutsche Männer zwischen dem 18. und dem 60. Lebensjahr (§ 3 Abs. 5 WPflG).

Allerdings gibt sie zum Teil auch Entwarnung (Rechtschreibfehler von mir korrigiert):
Selbst wenn ein Krieg mit Russland wahrscheinlich sein sollte, steht Deutschland nicht alleine da. Die gesamte NATO wird Europa verteidigen. Zählt man Reserve und paramilitärische Einheiten zu den aktiven Soldaten hinzu, ist die NATO mit 8,7 Millionen Soldaten aktuell besser aufgestellt als Russland. Dass die alte Massenwehrpflicht wiederkommen wird, ist deshalb unwahrscheinlich. Pläne zur Änderung des WPflG und des KDVG sind derzeit nicht bekannt. Die Fülle an Wehrdienstausnahmen und das schriftliche Regelverfahren nach dem KDVG mit seiner hohen Anerkennungsquote sind also erst einmal auch für den Spannungs- und Verteidigungsfall sicher.




2. Eine Umfrage unter Acht- und Zehntklässlern in den USA zeigt, dass immer weniger von ihnen sich feministischen Einstellunen zur Gleichstellung der Geschlechter anschließen:

Im Jahr 2018 stimmten 84 % der Jungen der 8. und 10. Klasse zu, dass Frauen die gleichen beruflichen Möglichkeiten haben sollten wie Männer. In den letzten fünf Jahren sank diese Zahl jedoch auf 72 %. Der Anteil der Jungen, die dieser Ansicht voll und ganz zustimmen (im Gegensatz zu "überwiegend zustimmen"), ist sogar noch stärker gesunken, nämlich von 63 % auf 45 %.

Der Anteil der Jungen, die der Meinung sind, dass Frauen gleiche Entlohnung verdienen, fiel ebenfalls von 87 % im Jahr 2018 auf 79 % im Jahr 2023. Der Anteil derjenigen, die dem voll und ganz zustimmen, sank von 72 % auf 57 %.


Jetzt kann man sich vorstellen, dass gleich das übliche Geplärre losgeht: "Das kommt nur von den fiesen Incels und der Manosphäre im Internet!!!" Aber sind solche kruden Behauptungen stichhaltig?

Viele Kommentatoren, die sich mit dem Thema Frauenfeindlichkeit unter Jungen befassen, geben schnell den sozialen Medien und Internet-Subkulturen wie der "Manosphäre" oder den "Incels" die Schuld. Einige verweisen auf Belege dafür, dass Algorithmen in sozialen Medien tendenziell frauenfeindliche Inhalte verstärken. Diese spezielle Hypothese wird durch die Daten dieser Umfrage nicht bestätigt.

Seit 2018 werden Kinder in der Umfrage nach ihrer Zeit gefragt, die sie in sozialen Netzwerken, beim Ansehen von Videos und beim Spielen von Videospielen verbringen. Es wurde jedoch nur nach der Zeit gefragt, die sie mit den einzelnen Aktivitäten verbrachten, nicht nach der Art der konsumierten Inhalte. Die Daten zeigen, dass der Anteil der Jungen, die die Gleichstellung der Geschlechter befürworten, bei denjenigen, die am wenigsten Zeit mit sozialen Netzwerken verbringen, am stärksten gesunken ist.

Es scheint auch, dass Jungen, die am wenigsten Zeit mit dem Anschauen von Videos verbrachten, die größte Abnahme der Unterstützung für die Gleichstellung der Geschlechter erlebten.

Videospiele scheinen auch nicht als Schuldige in Frage zu kommen, denn auch hier waren es die Nicht-Spieler, die seit 2018 die größten Rückgänge im Glauben an die Gleichstellung der Geschlechter zu verzeichnen hatten.

(…) Hängt die abnehmende Popularität der Gleichstellung der Geschlechter mit sozialer Isolation zusammen? Vielleicht nicht auf die Art und Weise, die man erwarten könnte. Die Gleichstellung der Geschlechter scheint sowohl bei den sozialen als auch bei den nicht-sozialen Jungen an Popularität verloren zu haben, aber der Rückgang scheint bei den sozialeren Jungen größer gewesen zu sein, nicht weniger.

Ein ähnliches Bild ergibt sich in Bezug auf Verabredungen. Im Gegensatz zu der Hypothese, dass Frauenfeindlichkeit durch romantische Kämpfe angetrieben wird, war die Unterstützung für die Gleichstellung der Geschlechter bei Jungen, die sich mit Frauen verabreden, in der Regel geringer und ging bei Jungen, die sich zu Dates verabreden, in ähnlichem Maße zurück wie bei denen, die sich nicht verabreden.

Eine immerwährende Hypothese über das Verhalten von Jungen lautet, dass alles mit dem Fehlen einer Vaterfigur im Haushalt zusammenhängt. Aber die Ansichten über die Gleichstellung der Geschlechter waren in den letzten drei Jahrzehnten bei Jungen, die einen Vater im Haushalt hatten oder nicht, fast identisch. Und das scheint sich auch während des derzeitigen Rückgangs nicht geändert zu haben.

Im Allgemeinen befürworten Jungen mit weniger gebildeten Eltern die Gleichstellung der Geschlechter in geringerem Maße. Diese Kluft hat sich jedoch in den letzten Jahren geschlossen, da der Rückgang der egalitären Ansichten bei Jungen mit Müttern mit Hochschulbildung stärker ausfiel als bei Jungen mit Müttern ohne Hochschulbildung.


Der einzige relevante Faktor, den man überhaupt ausmachen konnte, war Religion. Aber auch das überzeugt nicht wirklich, zumal bloße Korrelation keine Kausalität bedeutet. Insofern endet der verlinkte Artikel damit, dass weitere Forschung notwendig ist, um diesen Rückgang an feministischen Überzeugungen bei männlichen Jugendlichen zu erklären.



3. Die Post. Einer meiner Leser schreibt mir heute:

Sehr geehrter Herr Hoffmann,

die österreichischen Feminstinnen, die gegen die Wehrpflicht für Frauen sind und das mit fehlender Gleichstellung in anderen Bereichen begründen, könnte man vielleicht daran erinnern, dass es in vielen Verfassungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts üblich war, dass das Ableisten der Wehrplicht die Vorraussetzung zum Erlangen diverser Rechte wie z.B. dem Wahlrecht gewesen ist. Mitunter war das direkt so formuliert. In Österreich und Deutschland wurde das so gestaltet, dass Männer ab dem Alter von 20/21 wehrpflichtig aber erst ab 24/25 wahlberechtigt waren, womit die Wahrnehmung von Pflichten der Wahrnehmung von Rechten vorausging. In der Schweiz war die Kopplung von Wehrpflicht und Wahlrecht einer der wesentlichen Gründe für die späte Einführung des Frauenwahlrechts.

Das ist eines der vielen Beispiele für das selektive Vergessen in den Geschlechterdebatten, wenn es um historische Ungleichheit geht. Dank diesem selektiven Vergessen kann man dann jetzt eine Gleichverpflichtung von Frauen und Männern hinauszögern, indem man das Verhältnis von Pflichten und Rechten genau andersrum darstellt, als es historisch tatsächlich normal war.

Dieses selektive Vergessen konnte man zuletzt auch wieder beobachten, als zur Bundestagswahl wieder das Abstimmungsverhalten von Merz zur Reform des Vergewaltungsparagraphen im Jahr 1997 thematisiert wurde. Durchgehend alle Medienberichte zu diesem Thema stellen es so dar, dass Vergewaltigungen bis dahin vom Gesetz als außerehelich definiert wurden. Gleichzeitig lassen ausnahmslos alle Berichte zu diesem Thema die Information vermissen, dass Vergewaltigungen bis dahin vom Gesetz als Taten definiert wurden, die an Frauen begangen werden und damit männliche Opfer vom Schutz durch diesen Paragraphen grundsätzlich ausgeschlossen waren.

Dieses selektive Vergessen scheint immer eine der Methoden zu sein, um die jetzige einseitige Gleichstellungspolitik zu rechtfertigen: indem man den falschen Eindruck erweckt, dass historische Ungleichheiten einseitig immer nur Frauen getroffen hätten.




Montag, Mai 05, 2025

Feministinnen fordern: Wehrpflicht weiterhin allein für Männer

1. Der Standard berichtet:

Sollen Frauen in Österreich verpflichtend zum Dienst mit der Waffe eingezogen werden? Frauenministerin Eva-Maria Holzleitner (SPÖ) und ihre konservative Amtskollegin, Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP), sind sich in dieser Frage überraschend einig: Solange Frauen Männern nicht in sämtlichen Bereichen gleichgestellt seien, stehe eine Wehrpflicht nicht zur Debatte.


Und wann sind Frauen Männern aus feministischer Sicht "in sämtlichen Bereichen gleichgestellt"? Genau.

Auch feministische Rückendeckung bekommt die Forderung nach einer Frauenwehrpflicht nicht. "Ich halte es da mit der Frauenministerin", sagt Luisa Dietrich Ortega, Politikwissenschafterin und Obfrau der entwicklungspolitischen Organisation Frauen*solidarität. "Wenn wir das Lohngefälle beseitigt und die Care-Arbeit gerecht umverteilt haben, dann können wir auch über die Wehrpflicht diskutieren."


Manchmal könnte man fast zu dem Eindruck gelangen, das Bannerwort "Gleichberechtigung" wäre nicht mehr als ein Reklametrick dieses Lagers.



2. In Dresden sind mehrere hundert Menschen durch die Stadt gezogen, um gegen sexistische Diskriminierung zu protestieren. Männern war die Teilnahme untersagt.



3. Claire Lehmann (eine australische Journalistin, mit der ich schon zusammen gearbeitet habe), erörtert in ihrem aktuellen Youtube-Video, wie es zu der wachsenden Radikalisierung junger Frauen kommt und wie unsere Gesellschaft darauf reagieren sollte.



4. Die schottische Regierung verschiebt ein geplantes Gesetz zur Kriminalisierung von Frauenfeindlichkeit. Der Grund: Die Zeit reiche nicht aus, um ein Gesetz auszuarbeiten, das das jüngste Urteil des Obersten Gerichtshofs zur Definition einer Frau berücksichtige. Dass Frau-Sein plötzlich biologisch bestimmt werden würde, konnte offenbar niemand in der schottischen Regierung ahnen, weshalb man darauf völlig unvorbereitet ist.



5. Das US-amerikanische Justizministerium hat etliche Zuschüsse auch für Programme gegen "toxische Männlichkeit" gestrichen. Die Vorgängerregierung unter Biden hatte 2022 beispielsweise an eine nicht näher benannte "feministische, kulturspezifische gemeinnützige Organisation", die sich mit "strukturellem Rassismus und toxischen Männlichkeiten" befasst, einen Zuschuss in Höhe von zwei Millionen Dollar vergeben.



Freitag, Mai 02, 2025

Große Mehrheit lehnt Wehrpflicht ab

1. Eine große Mehrheit der jungen Erwachsenen in Deutschland spricht sich gegen die Einführung eines verpflichtenden Wehrdienstes aus. Laut der "Jugendtrendstudie 2025" des Instituts für Generationenforschung, die in Augsburg vorgestellt wurde, gaben 81 Prozent der sogenannten Generation Z an, nicht bereit zu sein, für ihr Land zu sterben. Ebenso erklärten 69 Prozent, dass sie sich nicht vorstellen könnten, ihr Land mit Waffengewalt zu verteidigen. Die Studie basiert auf einer repräsentativen Befragung von mehr als 5.000 Personen im Alter zwischen 15 und 30 Jahren. Generationenforscher Rüdiger Maas, Vorstand des Instituts, betonte, dass die Vorstellung eines verpflichtenden Dienstes für die meisten jungen Menschen "geradezu absurd" sei. Besonders hoch ist der Unwille bei Wählern der AfD, die einen solchen verpflichtenden Wehrdienst fordert.



2. Die dauerhafte Dämonisierung von Männern schadet auch den Frauen, die immer häufiger davon berichten, Immer mehr junge Frauen berichten in sozialen Medien, dass sie sich nicht mehr unbeschwert fühlen, wenn sie einen Mann bei einem Date kennenlernen: "Ich weiß nicht, ob der mir was antut, wenn ich schlafe."

Viele Frauen zeigen sich aber auch von Männern traumatisiert, die keine Messermörder sind: "Ich habe einen Typen getroffen, der mehrmals zu mir gesagt hat, ich soll doch mal mehr lächeln. Als ich deswegen angefangen habe zu weinen, hat er gar nicht verstanden, dass er der Grund dafür ist."

Da der zitierte Artikel aus dem Tagesspiegel stammt, präsentiert er natürlich ein extremes Schwarz-Weiß-Denken mit einer Aufteilung von "Monstern" und "Engeln" nach Geschlecht.



3. Die britische Daily Mail berichtet über eine wachsende Problematik in Großbritannien: Immer mehr junge Mädchen und Frauen beteiligen sich an gewalttätigen Straftaten und sind zunehmend in Jugendbanden aktiv. Experten und ehemalige Polizisten warnen, dass diese Entwicklung lange unterschätzt wurde. In mehreren Fällen kam es zu brutalen Übergriffen durch Mädchengruppen auf ältere Menschen, Kinder, Polizisten und andere Einsatzkräfte. Besonders aufsehenerregend waren Vorfälle in London, West Sussex und Lancashire, bei denen Mädchen im Alter von 13 bis 17 Jahren an Angriffen, Diebstählen und sogar einem Tötungsdelikt beteiligt waren.

Der Aufruf zur Information folgt auf die Besorgnis über ein Dorf in West Sussex, das angeblich von einer Bande "wilder" Mädchen "als Geisel gehalten" wird - einschließlich einer Schlägerei am Bahnhof von Barnham.

Drei Mädchen im Alter von 14, 16 und 17 Jahren sind derzeit wegen Totschlags angeklagt, nachdem der 75-jährige Fredi Rivero am 27. Februar dieses Jahres bei einem Angriff in Islington, Nordlondon, ums Leben gekommen war.

Und die Ermittlungen werden fortgesetzt, nachdem die 13-jährige Schülerin Olivia Allan mit schweren Verletzungen zurückgelassen wurde, nachdem sie letzten Monat in Morecambe, Lancashire, von einer Mädchenbande "wie ein Fußball" getreten worden sein soll.

In einem Bericht der Local Government Association wird darauf hingewiesen, dass Mädchen und junge Frauen immer häufiger in Gewalttaten verwickelt werden und auch die Zahl der Übergriffe auf Mitarbeiter von Behörden steigt.


Die Polizei und Sozialarbeiter sehen sich mit einer neuen Form organisierter Kriminalität konfrontiert, bei der Mädchen gezielt von männlichen Bandenmitgliedern angeworben und ausgenutzt werden – etwa für den Drogenhandel, da sie seltener von der Polizei kontrolliert werden. Mädchen werden dabei nicht nur Opfer von Ausbeutung, sondern übernehmen zunehmend selbst aktive Rollen in den Banden – von Gewalttaten bis zu organisiertem Ladendiebstahl. Hilfsorganisationen berichten, dass Mädchen mit Schönheitsbehandlungen wie Botox oder Lippenfüllern für kriminelle Dienste geködert werden. Die Polizei und Sozialdienste fordern mehr Aufmerksamkeit, gezielte Präventionsmaßnahmen und langfristige finanzielle Unterstützung, um betroffene Jugendliche frühzeitig zu erreichen und aus dem kriminellen Milieu herauszuholen.



4. Einer aktuellen Studie zufolge haben Männer eine stärkere Abneigung gegen wirtschaftliche Ungleichheit als Frauen – insbesondere, wenn es um Partnersuche und romantische Beziehungen geht. Die Forscher erklären dieses Phänomen mit unterschiedlichen evolutionären Strategien: In Gesellschaften mit hoher Ungleichheit erwarten Männer, dass ihre Lebensqualität nach der Heirat sinkt, während Frauen eher von einer Verbesserung ausgehen, da sie sich erhoffen, einen Partner mit höherem Status zu finden. In mehreren Studien, die sowohl Daten aus den USA als auch aus China einbezogen, zeigte sich, dass Männer in Regionen mit großer wirtschaftlicher Ungleichheit häufiger abwandern und weniger bereit sind, in solchen Gesellschaften zu leben, wenn sie an Partnerschaft denken. Frauen hingegen sind in Bezug auf Ungleichheit toleranter, solange sie dadurch die Chance auf sozialen Aufstieg durch eine Beziehung wittern.

Die Experimente belegen, dass diese Unterschiede nicht allein durch Einkommen, Bildung oder Ideologie erklärbar sind, sondern tief in der menschlichen Evolutionsgeschichte verwurzelt sein könnten. Männer fürchten in ungleichen Gesellschaften stärkere Konkurrenz und einen Statusverlust nach der Heirat, während Frauen auf eine Verbesserung ihrer Lebensumstände durch eine vorteilhafte Partnerschaft hoffen.



Mittwoch, April 30, 2025

Feministin aus Österreich fordert: Schafft die romantische Liebe ab!

1. Wenn Männer sich unter dem Banner "Men Going Their Own Way" von der Frauenwelt zurückziehen, beschimpfen unsere Medien sie geradezu zwanghaft als gestörte Frauenhasser. Wettert eine Frau jedoch gegen eine Partnerschaft mit Männern, häufen sich die verständisvollen Artikel, in denen ihre Position ausführlich und unkritisch Raum erhält. Etliche Medien berichten aktuell über eine solche Autorin, darunter der NDR:

Beatrice Frasl ruft in ihrem neuen Buch zur Abschaffung der romantischen Liebe auf. (…) Vor allem für Frauen habe die romantische Liebe mehr Nachteile als Vorteile und könne sogar gefährlich werden, erklärt die Autorin im Interview: "Heterosexuelle Paarbeziehungen drängen Frauen ganz oft in eine Rolle von Fürsorgerinnen, Ersatzmütter für die Männer, mit denen sie zusammen sind, drängen sie in die Rolle von Krankenpflegerinnen, Managerinnen, Therapeutinnen - das ist alles viel zu viel. Frauen sind in heterosexuelle Paarbeziehungen ganz oft massiv überladen. Dann komm noch hinzu, dass Beziehungen mit Männern oft gewaltvoll sind."

Die Österreicherin widmet sich in ihrem Buch aber nicht nur der Liebe, sondern auch der Verliebtheit - das sind für sie zwei sehr unterschiedliche Gefühle. Beide hätten nichts miteinander zu tun, schon rein körperlich nicht. Der Hormoncocktail, der in Phasen der Verliebtheit aktiviert wird, erinnere mehr an eine besonders extreme Form der Drogenabhängigkeit, vor der Menschen beschützt werden müssten: "In der Tat sind bei Verliebtheit auch dieselben Gehirnregionen aktiv wie bei Suchtkranken", so Frasl. Wenn wir uns verlieben, werden wir also süchtig nach der Person, in die wir uns verlieben. "Bei Trennungen machen wir einen Entzug durch (nicht metaphorisch, sondern faktisch). Zusätzlich sinkt im Zustand der Verliebtheit auch noch der Serotoninspiegel ab, und zwar in einem Ausmaß, wie man es sonst nur bei Menschen mit starken Zwangserkrankungen kennt. Der niedrige Serotoninwert kann zu großen Verlustängsten führen." Dieser Zustand sollte eben nicht in Filmen, Liedern und Büchern gefeiert werden.


In einem Interview wird Frasl ausführlicher:

"Aus einer feministischen Perspektive ist es interessant, wie sehr das Narrativ der romantischen Liebe dazu dient, Frauen in eine Rolle zu drängen, eine Rolle, die privat und dienend ist; voll von Aufgaben, die »aus Liebe« gemacht werden – und daher nicht bezahlt werden müssen. Das ist eine patriarchale Strategie. (…) Der Kapitalismus hat extrem viel davon. Unzählige Geschäftszweige verdienen daran, dass Menschen romantische Beziehungen anstreben. Das prominenteste Beispiel ist natürlich der Valentinstag, zu dessen Anlass es zahlreiche Geschenke zu kaufen gibt – Blumen, Herzpralinen, Candle-Light-Dinners oder Wellness-Wochenenden. Auch Dating-Coaches, Paartherapien, Scheidungsanwält*innen und die Schönheitsindustrie verdienen am Konzept der romantischen Liebe.

(…) Jane Monckton Smith recherchierte zu Männern, die ihre Partnerin getötet haben. Diese sagten vor Gericht, sie hätten es aus Liebe getan. Viele bekamen deshalb eine geringere Strafe. Männer überschreiten Grenzen, Frauen halten toxisches Verhalten aus – beides wird mit Liebe begründet."


An die Stelle der romantischen Liebe könnten andere Beziehungen treten, beispielsweise zu Freundinnen.



2. In Wien sollen sechs weibliche Jugendliche im Alter von 13 bis 18 Jahren zwei andere Mädchen geschlagen, getreten und ihnen ein Handy sowie einen Laptop geraubt haben. Alle Tatverdächtigen, außer der 13-Jährigen, befanden sich nach dem Vorfall in Polizeigewahrsam.



3. Wie DAVIA, ein internationales Bündnis gegen häusliche Gewalt, bei dem ich Mitglied bin, aktuell meldet, nimmt gewalttätiger Extremismus unter Feministinnen zu. In der Meldung heißt es unter Verlinkung weiterführender Belegquellen:

Terrorismus ist seit langem Teil des feministischen Arsenals. In den zehn Jahren vor dem Ersten Weltkrieg terrorisierten Feministinnen das Vereinigte Königreich mit einer Welle von Anschlägen auf Kirchen und Geschäfte, die Bombenanschläge, Brandstiftung und körperliche Gewalt umfassten. Im Jahr 1912 versuchten Suffragetten ein Attentat auf Premierminister Herbert Asquith, indem sie ein Beil nach ihm warfen.

Die Suffragette Emmeline Pankhurst rechtfertigte diese Terrorakte mit der Behauptung, dass es in einer Zeit der Ungerechtigkeit unentschuldbar sei, keine Bomben zu zünden. Infolge der fehlgeleiteten Suffragetten-Kampagne starben mindestens fünf Menschen und Dutzende wurden schwer verletzt.

[Professorin Patricia Melzer] hat ein ganzes Buch über Feminismus und Terrorismus geschrieben, in dem sie die terroristischen Aktivitäten der Feministinnen Ulrike Meinhof und Gudrun Ensslin in der berüchtigten Roten Armee Fraktion in den 1970er (…) Jahren beleuchtet.

Heute verüben Feministinnen in den Vereinigten Staaten und Lateinamerika zunehmend extremistische und gewalttätige Angriffe auf Sachen und Personen:

Vereinigte Staaten: Nach dem Bekanntwerden der bevorstehenden Entscheidung des Obersten Gerichtshofs der USA im Fall Dobbs gegen Jackson wurde ein dramatischer Anstieg von gewalttätigen Angriffen auf Kirchen, Kliniken und Organisationen, die sich für das Leben einsetzen, dokumentiert. Allein im Jahr 2023 wurden 436 Gewalttaten festgestellt, darunter Brandanschläge, Schändung religiöser Gegenstände und Vandalismus an Gebäuden. In New Jersey wurden sieben Highschool-Schüler suspendiert, nachdem sie die 16-jährige Nichole Pagano angegriffen hatten, weil sie ein Pro-Life-Schild in der Hand hielt. Das FBI leitete später Ermittlungen zu vielen dieser Vorfälle als "potenzielle Akte des gewalttätigen Extremismus im Inland" ein.

Lateinamerika: Der Internationale Frauentag ist in ganz Lateinamerika zu einem Treffpunkt für Abtreibungsbefürworterinnen geworden, die sich an gesetzeswidrigen Aktivitäten wie der Zerstörung von Kirchen, dem Sprühen von Graffiti und dem Angreifen von Passanten beteiligen. In vielen Fällen bilden Zivilisten ein menschliches Schutzschild, um die Kirchen vor den Angriffen zu schützen.

Bei den jüngsten Protesten zum Frauentag am 8. März in Mexiko-Stadt griffen Feministinnen mit Hämmern und Stöcken den Nationalpalast an und verletzten 81 Polizisten und Zivilisten. Auf einem Foto sind vier Frauen zu sehen, die eine Metallplatte als Rammbock gegen die Polizeiverteidigung tragen.

In Morelos versuchten Feministinnen, den Zaun vor der Kathedrale von Cuernavaca gewaltsam zu entfernen. In Oaxaca versuchten Feministinnen, die Eingangstür der Kirche in Brand zu setzen.

Ein Bericht zeigt das Ausmaß des feministischen Extremismus in den vergangenen Jahren:

"Bei zunehmend gewalttätigen Demonstrationen in Mexiko, Chile, Kolumbien, Argentinien sowie in mehreren westlichen Ländern, zum Beispiel anlässlich des UN-Frauentags (8. März), wurden religiöse Gebäude und Gläubige angegriffen. Die Menschen wurden von der Polizei und anderen Rettungsdiensten im Stich gelassen, als sie versuchten, ihre Kirchen, Tempel und andere religiöse Gebäude unter großem persönlichen Risiko zu verteidigen."

Rossana Ramirez, Analystin bei World Watch Research, räumt ein: "Es ist besonders besorgniserregend, dass das Ausmaß der Gewalt und Aggression gegen Kirchen und religiöse Statuen jedes Jahr zunimmt."

Ebenso besorgniserregend ist die Tendenz der Medien, die Schwere der feministischen Angriffe herunterzuspielen. Dementsprechend gibt es nur wenige rechtliche Konsequenzen für die Täterinnen. In England brüstete sich die Feministin Emmeline Pankhurst einmal mit der Unfähigkeit der Behörden, sie im Gefängnis zu halten: "Viermal haben sie mich wieder zurückgebracht; viermal habe ich die Gefängnistür aufgesprengt."

Körperliche Angriffe auf Personen, Bombenanschläge, Brandstiftung und mehr: Erstaunlicherweise ist keine einzige feministische Organisation bekannt, die jemals diese terroristischen Taktiken verurteilt oder zu ihrer Beendigung aufgerufen hätte.




4. Von dem "Mann", der laut Tagesschau gestern in eine Schule raste, was zum Tod von vier Mädchen führte, wissen wir inzwischen den Namen: Marianne Akers, eine Mutter von zwei Kindern. Für die Tagesschau ist Marianne immer noch männlich, ebenso zum Beispiel für das ZDF, die Bildzeitung sowieso und auch für n-tv, wo man außerdem von einer "vorsätzlichen Tat" phantasiert. Tatsächlich haben die Polizei des Bundesstaates Illinois und die örtlichen Behörden wiederholt erklärt, dass es sich bei dem Unfall offenbar nicht um einen vorsätzlichen oder gezielten Anschlag handelte. Die Ermittlungen laufen: Denkbar ist zum Beispiel ein Fahrfehler nach dem Genuss von Alkohol oder anderen Drogen, man weiß das eben noch nicht. Marianne Akers befindet sich den vorliegenden Meldungen zufolge nicht in Polizeigewahrsam.

~ Seriös recherchierte Nachrichten von Qualitätsjournalisten statt alberne Fake News von irgendwelchen obskuren Blogs: Dafür zahle ich meine "Demokratieabgabe" gerne. ~

Ein anderer Leser als der, der mich gestern darauf aufmerksam machte, schrieb mir gestern Abend:

Hallo Herr Hoffmann,

na da hat sich ihr Leser aus der Nummer 8 aber gewaltig getäuscht.

Anstatt das es im Laufe der Zeit geändert worde wäre hat der Spiegel die Meldung mit Mann als Täter erst um 17:36 Uhr, und somit reichlich spät gebracht.

Auch am Abend lautet es bei den Tagesthemen noch "Mann" als Täter. (Alleine ich habe den Tagesthemen zweimal einen Link mit anders lautender Meldung zukommen lassen.)

Spannend auch wie die "Zeit" reagiert. Auch die habe ich auf die Fakenews mit "Mann als Täter" hingewiesen. Ein Kommentar hat schon früh gepostet, dass es sich um eine Täterin handeln soll. Jetzt am Abend sehe ich, dass der Kommentar entfernt wurde mit dem Hinweis, man möge doch die Aussage mit seriösen Quellen belegen. Was der User dann darunter auch macht. Also gut, er nimmt den von Anfang an richtigen Artikel der "Welt" als "seriöse" Quelle. Aber zu dem Zeitpunkt war meine Mail mit Name und Alter der Täterin schon lange abgesandt. Immerhin haben sie den Kommentar "Und immer ist es ein Mann" auch entfernt. Man möge doch auf Pauschalisierungen verzichten. Am Ende der Antworten auf den Kommentar sogar Name der Täterin mit Link zitiert. Aber im Artikel? Ist es immer noch ein Mann.

Man kann festhalten, das die deutschen Medien flächendeckend wissentlich oder schlicht uninformiert Fakenews verbreiten. Eigentlich nichts Neues. (…) Danke an den aufmerksamen Leser!


Das komplette Desinteresse an Korrekturen durch sachkundige Leser bleibt bei unseren Leitmedien auffällig. Diese Medien sind nicht mehr zu retten, auch mit dem besten guten Willen nicht.



5. Mehr Post. Ein weiterer Leser schreibt mir heute zum aktuellen Koalitionsvertrag:

Hallo Arne!

Im Koalitionsvertrag steht in der Tat fast gar nichts zur Familie. Und das bißchen, was zu finden ist, besteht aus feministischen Stereotypien.

Bezeichnend für die Regierungsbildung ist, dass Dorothee Bär (Politikwissenschaftlerin) Ministerin für Forschung, Technik und Raumfahrt (!) werden soll. Als Staatssekretärin ist die Juristin Frau Dr. Silke Launert vorgesehen.

Nichts gegen Silke Launert. Ich habe sie ein Mal gemeinsam mit Riedmeier getroffen. Sie hat komplexe, für sie bis dahin völlig unbekannte Sachverhalte sofort verstanden und klug kommentiert. Aber dennoch ist die eben Juristin.

Meine Entscheidung, mich aus der Aktivität im Familien- und Geschlechterfragen zu verabschieden, erscheint mir jetzt noch richtiger.

Diesem Land ist nicht mehr zu helfen.


Das Forum Soziale Inklusion ist auch alles andere als begeistert und lädt für heute Abend zu einem Online-Gespräch ein.



Dienstag, April 29, 2025

Psychiater besorgt: "Rechte Hetze wird gelöscht, linke bleibt stehen"

1. Die Schweizer Zeitung 20 Minuten hat den Wiener Psychiater Raphael M. Bonelli zu seinem neuen Buch über Denkverbote interviewt. Ein Auszug:

Sie sagen, die Wissenschaft sei nicht mehr ergebnisoffen?

Das geht subtil. Junge Forscher meiden heikle Themen. Wer etwa zum biologischen Geschlecht forscht und bestimmte Ergebnisse publiziert, muss mit Reputationsverlust rechnen. Dasselbe gilt für den Corona-Diskurs. Viele Experten haben sich aus Angst vor Konsequenzen nicht mehr öffentlich geäussert.

Können Sie ein konkretes Beispiel nennen?

Ich habe selbst erlebt, wie eine Lektorin mir 2018 einen Satz gestrichen hat: "Männer sind durchschnittlich stärker als Frauen." Das sei heute nicht mehr sagbar, meinte sie. Dabei ist es evident und ein biologisches Faktum. Ich habe es dann doch geschrieben, aber besser begründet.

(…) Braucht es Regulierung für den Diskurs? Oder totale Meinungsfreiheit?

Ich bin gegen Hass, egal von wo er kommt. Aber: Es braucht Regeln, die für alle gelten. Was heute fehlt, ist Symmetrie. Rechte Hetze wird gelöscht, linke bleibt stehen. Mein Vorschlag: Wer im Netz hetzt, muss identifizierbar sein. Die Anonymität ist das grösste Problem.

Wem trauen Sie zu, zwischen Hass und Meinung zu unterscheiden?

Das ist schwierig. Es ist ja ganz einfach, die andere Meinung als Hass zu etikettieren und damit zu delegitimieren. Es ist kein Hass, wenn man sagt, dass es nur zwei Geschlechter gibt. Für dieses "Vergehen" seiner Fans musste Bayer 04 Leverkusen aber 18.000 Euro Busse zahlen. Hier wird mit dem Etikett "Hass" eine Mehrheitsmeinung tabuisiert und zum Schweigen gebracht. Noch dazu eine, die biologisch korrekt ist.

(…) Wie steht es um Faktenchecker?

Auch Faktenchecker sind nur Menschen mit einer bestimmten Haltung. Sie haben gar nicht die Fähigkeit, wissenschaftliche Studien zu beurteilen, die Wissenschaftler vorstellen, etwa auf Facebook oder Youtube. Oft habe ich in der Coronazeit beobachtet, wie wissenschaftliche Erkenntnisse auf diesen Plattformen gelöscht wurden, weil sie irritiert haben. Wenn nur Ergebnisse zugelassen werden, die politisch gewünscht sind, ist die Wissenschaft tot. Ein "Wahrheitsministerium" ist unter uns Menschen einfach nicht machbar, ohne totalitär zu werden.




2. Der designierte Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) will die feministische Außenpolitik seiner Vorgängerin Annalena Baerbock (Grüne) nicht fortsetzen. "Jeder muss doch seine eigenen Akzente setzen können", sagte Wadephul gestern. Er wolle sich "auf die ganz großen Konfliktherde" wie die Ukraine, Nahost und etwa den Iran konzentrieren. "Das sind Dinge, die mich deutlich mehr beschäftigen", sagte Wadephul.



3. Die "Zeitschrift für das gesamte Familienrecht" hat sich angeschaut, was im aktuellen Koalitionsvertrag über die dringend notwenigen Reformen im Namens-, Sorge-, Umgangs- und Unterhaltsrecht steht beziehungsweise fehlt.



4. Ein aktueller Fall aus diesem Bereich geht gerade durch die Nachrichten:

In der Silvesternacht 2024 waren zwei Kinder von Christina Block dem Vater gewaltsam entrissen worden. Nach Auffassung der Anklagebehörde hat die Mutter selbst die Tat beauftragt, ihr Lebensgefährte Gerhard Delling soll ihr geholfen haben.


Hier erfährt man mehr.



5. Die "taz" wettert gegen Parfüm – wenn es von Männern benutzt wird. Dann nämlich handelt es sich um "Geruchsbelästigung" und die "taz"-Tante faucht im dort üblichen Tonfall: "Geht mir aus dem Weg, ihr Stinker!"

Passender Kommentar darunter: "Willkommen zurück beim generischen Maskulinum."



6. Christian Schmidt berichtet heute über den Gender-Gap bei Nacht- und Schichtarbeit: einer von vielen Faktoren, die Feministinnen gerne ignorieren, wenn es um ungleiche Entlohnung geht:

Bei Abendarbeit arbeiten Männer etwa 21,7 % häufiger abends als Frauen.

Bei Schichtarbeit arbeiten Männer etwa 23,1 % häufiger in Schichten als Frauen.

Bei Nachtarbeit arbeiten Männer sogar 100 % häufiger nachts als Frauen (doppelt so häufig).


Eine sachorientierte Debatte würde solche Faktoren mit einbeziehen.

Kein Wunder, dass die "Manosphere" Ideologen ein Dorn im Auge ist.



7. Noch ein Grund, das Gejammer mal runterzufahren: Der Frauenanteil in Aufsichtsräten hat sich verdoppelt.



8. Die Post. Einer meiner Leser macht mich auf eine interessante Melung aufmerksam:

Guten Morgen, Arne

Die Tagesschau hört was und meldet reflexhaft, wie es ihr in den Kram passt, ohne weiter zu recherchieren:

--- Auto rast in Gebäude Mindestens vier Tote in US-Schulhort

Im US-Bundesstaat Illinois ist EIN MANN mit einem Auto in einen Schulhort gerast und hat dabei mindestens vier Menschen getötet. Die Hintergründe der Tat sind nch unklar. Der Autofahrer blieb demnach unverletzt. ---

In Wirklichkeit raste da eine Frau über den Schulhof. Für die Tagesschau ein unvorstellbares NoGO! DIE WELT berichtet:

Autofahrerin rast in Schulgebäude – mindestens vier Kinder tot.

Es war in der Nacht, als die Tagesschau berichtete. Sie werden es wohl irgendwann korrigieren. Aber das Netz vergisst nicht.




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