Dienstag, August 16, 2016

Vermischtes vom 16. August 2016

1. In dem Beitrag "Wie Sisyphos, bis man zerbricht" beschäftigt sich Anabel Schunke auf der Website von Roland Tichy damit, wie "Väter abgezockt werden":

Es ist einige Tage her, da postete ich bei Facebook einen Beitrag, in dem ich Bezug zu Gabriels neuester Forderung nahm, nach der unterhaltssäumigen Vätern künftig der Führerschein entzogen werden soll. Neben der Tatsache, dass es eventuell nicht unbedingt förderlich für die Sache sein könnte, Vätern, von denen man den Unterhalt für das Kind erzwingen will, den oft für den Beruf so wichtigen Führerschein wegzunehmen, mokierte ich, dass alleinerziehende Mütter in Deutschland per se als heilige Kühe angesehen würden, die stets alles richtig machen, während die Kindsväter, wenn sie überhaupt Erwähnung finden, zumeist nicht sonderlich gut dabei wegkommen.

Während die deutsche Presselandschaft voll von Artikeln über alleinerziehende Mütter und ihre schwierige gesellschaftliche und finanzielle Situation ist, mangelt es zumeist an Aufmerksamkeit und damit einhergehend auch Empathie für das Schicksal der dazugehörigen Väter der Kinder. Im Gegenteil, nicht selten ergießt sich ein wahrer Shitstorm über all jene, die es wagen, am Bild der armen alleinerziehenden Mutter zu rütteln. Dabei geht es mitnichten darum, an der durchaus oftmals prekären Situation alleinerziehender Mütter in Deutschland per se zu zweifeln oder gar zu behaupten, dass ein Großteil von ihnen entgegen der gängigen Meinung in Wahrheit bösartige Hexen seien, die die Männer nach Strich und Faden ausnehmen würden.

Nein, das worum es geht, ist ein wenig mehr Differenzierung und ein bisschen weniger Schwarz-Weiss-Malerei. Denn genauso wenig wie Väter per se gut sind, sind es Mütter. Auch nicht alleinerziehende. Es geht darum, den Blick für das Schicksal all jener Männer zu schärfen, die in der ganzen Debatte um Trennung, Unterhalt und Umgang zumeist nicht zu Wort kommen.


Hier geht es weiter.



2. Bei den Mobile Geeks beschäftigt sich Thomas Ney in einem Gastkommentar mit der Einschränkung der Meinungsfreiheit durch die "No-Hate-Speech"-Kampagne, die unter anderem von der Amadeu-Antonio-Stiftung geführt wird. Dabei fragt er zugespitzt, ob Verlautbarungen dieser Stiftung nicht darauf schließen lassen, dass es sich hier streng genommen um eine verfassungsfeindliche Organisation handelt. Zuletzt setzt er sich mit dem Versagen der Piratenpartei bei dieser Debatte auseinander.



3. UFC-Ikone Ronda Rousey über ihre Leidenschaft: "Ohrfeigte Ex, bis Hand weh tat" schlagzeilt eine Website mit Sportnachrichten über eine Martial-Arts-Kämpferin.



4. Der australische Daily Telegraph berichtet über den Politiker David Leyonhjelm, der bei der Menschenrechtskommission seines Landes eine formale Beschwerde wegen Rassenhasses gegen einen Journalisten einlegte, der ihn als "boorish and gormless (rüpelhaft und dämlich) as a result of being an angry white male" bezeichnete.

(Man muss den Artikel über Google abrufen, um auf keine Paywall zu stoßen.)



5. Boko Haram entführte 10.000 Jungen und die Welt schwieg ist die aktuelle Schlagzeile des männerpolitischen Blogs Toy Soldiers. Ein Auszug:

The Wall Street Journal published an article detailing the extent of Boko Haram’s cruelty against boys. I previously wrote about how the terrorist group spent the better part of 2013 murdering hundreds of men and boys in Nigeria.These acts made some international news, but it was only when Boko Haram kidnapped 197 girls that the world took major notice of the group.

The mothers of some of the girls created the hashtag #BringBackOurGirls, which went viral. First Lady Michelle Obama famously tweeted a picture of herself holding a sign with the hashtag written on it. Yet during that time Boko Haram continued to murder scores of men and boys.

(...) One would think that as a culture that prides itself on humanitarianism that the West would rail against these acts and do everything in our power to save and protect these boys. Instead, we ignore it, making the situation much worse. Not only will this allow thousands of boys to be brutalized, but it will also create more the very terrorists we wish remove from the world. Many of these boys are very young, and the things they are taught are etched in their minds through violence. It will take a great deal to dismantle that thinking. Turning a blind eye to this cruelty only results in more cruelty.


Ich sage es immer wieder: Kümmert euch endlich anständig um Jungen und Männer, dann könnt ihr euch euer ganzes Gequassel über angeblich "toxische Männlichkeit" sparen.

In dem Beitrag heißt es weiter:

When the girls were kidnapped, I and many others noted that hundreds of boys had been killed and yet there was no hashtag campaign about them. The response, largely from progressives, was that it was bad the boys were killed, but they were already dead and the girls were still alive. Now, there are thousands of kidnapped boys we know of, yet the majority of the media coverage is on the unspecified number of injured and dead girls (who could have been injured and killed by Boko Haram).

Nothing better illustrates how little we care about boys this situation. When the boys are dead we do not care, and when they are alive we do not care.

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